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Horst Gauss | |
| 1981 - 1983 - Der CSC auf dem Weg nach oben! 1981 - Das Jahr des Hobby Gauß, der CSC kämpft wieder um den Abstieg! Doch 1981 begann furios. Wieder hatte der CSC Glück, immer wenn es nicht mehr weiter zu gehen schien, wurde den beiden CSC-Machern ein Strohhalm gereicht. Diesmal gieß der Strohhalm Hobby Gauß, der gegen Baden seinen ersten Senioren- und auch Ligakampf bestritt und gleich gegen Alexander Künzler boxen musste, der sensationell gerade 3. Deutscher Meister geworden war. Knapp 1000 Zuschauer waren in der Sporthalle Süd und sahen Hobby bereits in der ersten Runde siegen, als er Alexander Künzler zweimal hart auf die Leber trag, das waren Hobby Spezialschläge, und der Ringrichter danach abbrach. Die Halle jubelte, der CSC gewann gegen Baden 13:9, und Frankfurt hatte einen neuen Helden. Die Presse überschlug sich, der CSC war wieder "in". Doch trotz dieses Erfolges, den Hobby auch durch nachfolgende Siege bestätigte, der CSC wurde wiederum Letzter der Zweiten Liga. Jedoch die Lokalmatadoren Holm, Gauß, Keller und Kekic sorgten dafür, dass die Sporthalle Süd immer voll war. Es war eine schöne Zeit, trotz der vielen Niederlagen. Die CSC-Fans trafen sich nach jeder Veranstaltung im Wasserweg und feierten mit den Boxern. Der Wasserweg war jetzt das Trainingscamp der Boxer geworden, weil in der Sporthalle in der Dreieichstraße jetzt Damen trainierten. Im Jahr 1981 kamen auch Holger Obermann und Dieter Wimmel zum CSC. Sie trainierten mit Horst Gauß zusammen und sollten fortan Freunde und Förderer des Clubs werden. Die sportliche Seite jedoch war negativ. Der CSC als Letzter musste wieder zwei Abstiegskämpfe bestreiten, diesmal gegen die Neuköllner Sportfreunde. In Berlin wurde 14:9 verloren, daheim vor über 1000 Zuschauern 13:9 gewonnen. Das reichte nicht. Die Presse schrieb: "CSC-Boxer: Abstiegskampf = Abschiedskampf! " Die zweite Liga schien für den CSC gelaufen zu sein. Doch der Club hatte Glück. Ein Verein stieg aus, und der CSC konnte weiter in der zweiten Liga boxen. Trotz allem sah die Bilanz bis dahin schlecht aus. Vier Jahre Liga-Beteiligung, davon dreimal letzter und einmal Dritter. Das war wirklich nicht berauschend. Doch die Frankfurter Boxfans liebten ihren CSC und blieben treu. Die Krönung des Jahres 1981 waren die Hessischen Finalkämpfe in der Sporthalle Süd. Niemals zuvor und auch niemals danach war die Halle so voll wie an jenem Freitag, den 23.10.1981. Die Zugpferde waren Jose Varela, Dieter Holm und Hobby Gauß. Jose Varela schlug unter dem Jubel der Zuschauer den Deutschen Meister Reinhard Jassmann schwer k. o., Hobby Gauß wurde sensationell zum erstenmal Hessenmeister als der Franco Scapellato aus Korbach schlug. Dieter Holm schlug Günter Swientek schwer k. o. und Dieter Schütze scheiterte an der Jungend, diesmal an Harald Künstler. Dieser Freitag leitete also in mancher Beziehung eine Wende ein. Schütze und Swientek boxten danach nicht mehr, Korbach glitt ab, während der CSC auf dem Weg nach oben war. Die Helden waren nun Dieter Holm, Hobby Gauß und Jose Varela. Selten berichtete die Presse so viel wie damals über Boxen, ja man sprach von einer Renaissance des Boxens, denn bei den Profis begeisterte René Weller die Massen. Frankfurt schien boxverrückt zu sein. Bei den Deutschen Meisterschaften in Hanau holten Hobby Gauß und Dieter Holm dritte Plätze, ein schöner Erfolg für den CSC. Die neue Saison wurde bereits im Dezember eingeläutet und der CSC startete mit einem Sieg und einer Niederlage. 1982 - Der CSC mit vielen Ersatzboxern, Boxen beim Brunnenfest! Dieter Holm ist der Sachsenhäuser Lokalmatador! 1982 brachte dem CSC große Kämpfe und wiederum volle Hallen. Es wurde gegen Berlin und Baden gewonnen, wobei beide Veranstaltungen fast ausverkauft waren. Alle wollten Varela, Holm, Gauß und Thomas Schuch, das Sossenheimer Talent aus der Boxschule Artur Achenbach sehen. Doch nach dem Kampf gegen Baden kam ein fürchterlicher Einbruch. Fast alle Boxer fielen aus, es konnte kein Kampf mehr gewonnen werden. Die Krönung allen Übels war der Leidensweg des Ulf Rausch mit sechs Ersatz-Boxern nach Velbert. Die Veranstaltung dauerte damals keine Stunde, dann war der CSC mit 16:6 abgefertigt. Peinlich, peinlich. Doch am Ende reichte es noch zu einem 4. Platz in der Schlusstabelle. Im Sommer boxte der CSC auf der Sachsenhäuser Kerb im Bierzelt an der Walter Kolbstraße gegen Kaiserslautern und es kamen über 1000 Zuschauer, die voll begeistert waren. Dieter Holm ein Junge zum Anfassen, wurde stürmisch gefeiert, aber auch der CSC-Neuzugang, der kleine Ali Imeri war Publikumsliebling. Im September verlor Reiner Hartmann seinen entscheidenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft in der Festhalle gegen Bernd August. Bei den Hessenmeisterschaften in Kassel errang der CSC vier Titel. Keller, Holm, Gauß und Imeri. Der Stern von Fredy Tencer ging auf, der CSC war unumstritten die Nr.1 in Hessen. Mit so vielen eigenen Boxern oder Boxern aus der näheren Umgeben mussten sich auch Erfolge einstellen. Keller, Holm und Gauß vertraten dann auch vier Jahre lang die Farben des CSC bei Deutschen Meisterschaften. In Sindelfingen wurde Dieter Holm Dritter, nachdem er wieder einmal umstritten gegen Weinand ausgeschieden war. Im Jugendbereich hatte der CSC mit Günter Bernhard endlich einen geeigneten Trainer gefunden, der mit Thomas Gutswein, Bayran Demir, Ali Demir, Tuncay Malkow, Michael Zimmermann, Felix Irwahn, Guido Wetz und Torsten Willms gute Talente hervorbrachte. Das Jahr endete wie immer mit den ersten Ligakämpfen der neuen Saison, und wie immer gab es zum Auftakt "eins auf die Mütze". Doch der CSC hatte sich für die neue Saison verstärkt, wollte diesmal vorn mitmischen. Die Tencer-Buben und Peter Geier von unseren "Kostheimer" - Freunden sollten wichtige Verstärkungen für den CSC werden. Noch vor der Weihnachtsfeier gab es gegen NSF Berlin ein volles Haus und einen 12:11 Sieg. Die siegreichen Helden waren Fredy Tencer, Dieter Holm, Hobby Gauß, Peter Geier und Ali Imeri. Endlich hatte der CSC eine schlagstarke Truppe. Fredy und Mathias Tencer hatten sich im Nu die Herzen der Zuschauer erobert. Jetzt konnte Weihnachten gefeiert werden, und alle kamen in den Wasserweg wo eine Tombola und ein kalten Buffet aufgebaut waren. Auch Holger Obermann und Dieter Wimmel waren das erstemal dabei, zwei Sportfreunde, denen der CSC besonders am Herzen lag, und die man immer öfter bei den Boxern sah. 1983 - Der CSC wird Meister der 2. Bundesliga! Meister mit eigenen Boxern oder aus der näheren Umgebung! 1983 brachte dem CSC den bisher größten Erfolg in seiner Vereinsgeschichte. Der Club wurde Meister der zweiten Liga. Wer hätte das gedacht. Fredy Tencer war der erfolgreichste Boxer, gefolgt von Dieter Holm und Ali Imeri. Die weiteren Meisterboxer des Jahres 1983 waren Mathias Tencer, Peter Geier, Darko Celinger, Hobby Gauß, Peter Keller und Lupo Magas. Fast bei jeder Veranstaltung waren mehr als 1000 Zuschauer in der Sporthalle Süd. Jetzt halfen dem CSC auch einige Sponsoren, so dass es für Horst Gauß nicht mehr ganz so schlimm aussah. Harry Statt, Klaus Schneider, Ludwig Hoffmann, Hans Stalinski, Bernd Schrader, Jürgen Sendig, Dieter Schmitt, Frank Hamel-Ditzel, Manfred Bauer, Hartmut Lehmann, Frank Behme, Max Schiller und Fred Schreiber, um nur einige zu nennen, unterstützten den CSC im sogenannten Förderverein. Auch Ossi Büttner ließ sich nicht lumpen und ging ab und zu in die Tasche. Doch das Jahr 1983 war auch das Jahr, in dem der CSC am Scheideweg stand. Die Fans forderten den Aufstieg in die 1. Liga und sportlich gesehen war auch nichts dagegen einzuwenden. Doch wer sollte das Abenteuer 1. Liga bezahlen. Die Zuschauer-Einnahmen würden bei weitem nicht reichen. Die 2. Liga konnte Horst Gauß als gut verdienender Geschäftsmann bisher einigermaßen verkraften, doch den Etat der 1. Liga ihn aufzubürden, das wäre zu viel gewesen. Aber Ulf Rausch wurde tätig und konnte die Firma Portas als Sponsor gewinnen. Wenn auch die Zuschüsse nicht den Erwartungen von Horst Gauß entsprachen, so war doch der Anfang gemacht. Die Hessenmeisterschaften wurden diesmal wieder in der Sporthalle Süd ausgetragen und sie sollten zu einem CSC-Festival werden. Peter Keller, Ali Imeri und Hobby Gauß wurden Meister. Dieter Holm hatte wieder einmal nicht trainiert und verlor gegen Williams. Auf der Südwestdeutschen Meisterschaft holten sich dann allerdings Holm und Keller Titel, während Gauß an seinem Angstgegner Helmut Gertel scheiterte. Keller, Holm und Gauß fuhren dann zur DM nach Köln und sollten dort sehr erfolgreich sein. 1983 war das Jahr, in dem der CSC und speziell Erfolgstrainer Olaf Rausch die Früchte ihrer jahrelangen Aufbauarbeit ernteten. Welcher Verein konnte schon drei Boxer zur DM schicken, die aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangen waren. Hobby Gauß wurde 3. Deutscher Meister und scheiterte nach einem großartigen Kampf erst an Serienmeister Alexander Künzler. Dieter Holm scheiterte an Spürgin, während Peter Keller in der Form seines Lebens boxte und den Endkampf erreichte. Sollte er der erste Deutsche Meister des CSC bei de Senioren werden? Doch Peter Keller hatte Pech. Man ließ ihn mit 2:3 Richterstimmen gegen Klaus Galwe verlieren. Die Zuschauer waren damit nicht einverstanden und Pfiffen den Sieger aus. Nach diesem Höhepunkt sollte aber noch in diesem Jahr die Wende in der Vereins - Politik eingeleitet werden. Boxten bisher nur eigene CSC-Boxer, verstärkt durch die Tencer - Buben und Peter Geier in der Liga, so wurden jetzt erstmals in der Vereinsgeschichte Verstärkungen größeren Stils über die Hessischen Landesgrenzen hinaus, geholt. Denn, es sei vorweggenommen, Ulf Rausch war es wieder einmal gelungen, Horst Gauß für das Abenteuer 1. Bundesliga zu überreden. Die Gebrüder Gertel aus Worms wurden geholt, zwei Klasse-Jungs, die noch heute zum CSC stehen. Die erste Liga brachte den erhofften Aufschwung. Im Dezember, beim Ligastart war die Sporthalle Süd gegen Mülheim und Berlin übervoll. Die finanzielle Rechnung von Ulf Rausch schien aufzugehen. |
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